Wir sind dann mal in Südafrika!

Auch in diesem Jahr war es für 8 Sportler des Harzer Schwimmvereins 2002/ TC Harz möglich, nach Südafrika zu reisen und so in ein fremdes Leben einzutauchen.

Am 23.11.2011 trafen wir uns mit 30 anderen Jugendlichen an der Schwimmhalle in Wernigerode und fuhren mit dem Bus zum Flughafen Berlin/Tegel. Von dort ging es über Amsterdam nach Kapstadt, wo wir am späten Abend ankamen. Das war jedoch noch nicht unsere Endstation. Weiter ging es nach !Khwa ttu, eine Kulturstätte der San-Ureinwohner. Dort bezogen wir mitten in der Nacht unsere Buschhütten. Wir verbrachten hier die nächsten Tage und machten von dort aus mehrere Ausflüge, z.B. nach Darling, wo wir uns das Museum „Devita Paron Apartheid“ sowie das „Darling-Museum“ ansahen. Ein anderes Mal waren wir in Yzerfontein. Dort machten wir eine Strandwanderung und bekamen einen ersten Eindruck von der schönen und vielfältigen Natur Südafrikas. Der Wind blies uns erfrischend ins Gesicht und die Sonne schien vom wolkenfreien Himmel. Da störte es nicht, dass die Wassertemperatur nur sehr niedrig war, wir wollten im Atlantik baden gehen! Diese Gelegenheit bekamen wir dann ein paar Tage später noch mal an der „Blauen Lagune“, die eine etwas wärmere Wassertemperatur aufwies. Und so verbrachten wir dort unseren 1. Advent bei bestem Wetter und bester Laune.

Außerdem lernten wir auch !Khwa ttu besser kennen und bekamen eine Führung durch den Nationalpark. Dabei erfuhren wir mehr über die Lebensgewohnheiten der San und studierten wie Jäger unterschiedliche Tierspuren. Einige dieser Tiere konnten wir dann tatsächlich auch erblicken – Zebras, Strauße, Springböcke, Antilopen… Wir waren begeistert und unsere Photoapparate liefen heiß.
Die Zeit in !Khwa ttu war wunderschön: Das Schlafen in den Buschcamps, die Ausflüge, die Natur… Sollte das noch zu toppen sein?
Ja, denn es ging nach Kapstadt!

Dort bezogen wir unsere Zimmer in einem Backpackers Hostel und mischten uns gleich ins bunte Stadtleben. Wichtigstes erstes Ziel war natürlich die Waterfront mit ihren Einlaufsgelegenheiten, denn in Kapstadt würde keiner mehr für uns kochen wie in !Khwa ttu. Das mussten wir jetzt selbst erledigen, was uns auch Dank der großen Unterstützung unseres Betreuers Volker gelang.

Am ersten Tag in der neuen Umgebung sollten wir Kapstadt mit Hilfe einer Stadtrallye erkunden und so liefen wir einmal quer durch die City – von der Waterfront bis zum Ende der Longstreet. Jedoch konnten wir uns dann an den nächsten Tagen noch einmal einen Überblick über die Stadt verschaffen, da wir verschiedene Stadtrundfahrten durch Kapstadt und Umgebung machten. Ein Höhepunkt dabei war auf jeden Fall die Fahrt auf den Tafelberg, von dem wir eine wunderbare Aussicht auf ganz Kapstadt hatten. Ein Moment, den wir sicher nie vergessen werden!

Die Abende verbrachten wir oft mit Spielen, was uns als Gruppe noch mehr zusammenschweißte. Ein besonderes Highlight war für uns Schwimmer die unerwartete Begegnung mit der südafrikanischen Weltrekordlerin im Langstreckentauchen ohne Sauerstoffflasche. Diese war ausgerechnet zur gleichen Zeit wie wir in einem Freibad. Natürlich suchten wir sofort das Gespräch und übten so nicht nur unser Englisch, sondern erhielten auch ein paar Tipps. Die Zeit unter südafrikanischer Sonne neigte sich leider bald dem Ende entgegen und so liefen wir irgendwann das letzte Mal zur Waterfront, feilschten das letzte Mal auf dem Greenmarket Square und kochten das letzte gemeinsame Essen in der Hostelküche.

Am Abend des 03.12. machten wir uns dann wieder auf zum Flughafen, den Koffer voller Erinnerungen gepackt. Allerdings wurde es dann ganz unerwartet stressig. Der Flug war überbucht und ein kleiner Teil unserer Gruppe konnte nicht den Flug kurz nach Anbruch des 04.12. nehmen, sondern musste einen Tag später nachkommen. Letztendlich kamen wir aber alle wieder gut in Wernigerode an.
Die Reise war wunderbar und wir schauen uns jetzt gemeinsam mit unserer Familie und unseren Freunden die vielen Photos an und erzählen unsere unzähligen Erlebnisse und neuen Eindrücke, die wir wohl nicht so schnell vergessen werden.

Unser Dank gilt allen, die uns diese Reise ermöglicht haben, vor allem Frau Moritz und Herrn Neidhard vom KIEZ, sowie Volker Hoffmann für ihre Betreuung vor Ort, dass wir diese Fahrt mitmachen durften.

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