Goslarer Adler

Eine große Mannschaft von mehr wie 30 Sportlern aus allen vier Wettkampfmannschaften startete am 1. Märzwochenende beim beliebten Internationalen Swim Meeting um den Goslarer Adler. Eigentlich ein schöner Wettkampf. Getrübt wurde die Ankunft aber durch die (erneut) fehlenden Platzzuweisungen in der extrem vollen Schwimmhalle. Rund 450 Sportler aus mehr wie 30 Vereinen waren gemeldet. Hinzu kamen Trainer und Offizielle und – in diesem Fall muss man sagen leider – unglaublich viele Eltern. Da es trotz der hohen Teilnehmerzahlen keine Platzzuweisungen an die Vereine gab, war die Sitzwahl chaotisch. So hatten einige Vereine in unsportlicher Weise die Tribünen nach dem vorherigen Wettkampftag (an dem ausschließlich Masters starteten) mit Handtüchern „reserviert“ und anstatt zur angesagten Öffnungszeit der Halle waren einige schon zu Reservierungszwecken in der Halle. Die Folge: trotz einiger mitgebrachter Stühle mussten zahlreiche Sportler auf dem Fußboden sitzen“ – nicht nur bei uns. Das schmälerte die Stimmung deutlich, war doch auch das kleine Becken geöffnet und die Umgebung darum sehr naß. Hinzu kamen unendlich viele Eltern und Zuschauer, die teils mit Straßenschuhen die Halle bevölkerten und Wege verstopften. So war die Wendenbrücke vollkommen von Eltern besetzt und für den Weg zum Start musste ausreichend Zeit eingeplant werden, weil kaum ein Durchkommen war. Gerade die älteren erfahrenen Schwimmer der LG 1 kritisierten das sehr und die jüngeren Sportler waren verunsichert.

Dennoch wurden in dem sehr starken Teilnehmerfeld unter den nicht so günstigen Bedingungen tolle Leistungen erbracht. Denn, das muss man sagen, der Wettkampf an sich war super und flüssig organisiert. Die Starts über Kopf funktionieren, das Kampfgericht war sehr fähig und die Auswertungen und Siegerehrungen kamen schnell und im laufenden Wettkampf. Über die Veranstaltungsseite konnte man alles zeitnah nachhalten, falls es mit dem Aushang mal nicht so klappte und dank Vorstart war die Startbrücke auch zugänglich und „elternfrei“. Die Prämienläufe brachten einen zusätzlichen Anreiz.

Am Ende des Tages standen für den Harzer Schwimmverein immerhin 11 Gold, 11 Silber und 13 Bronzemedaillen zu Buche – eine hervorragende Leistung!

Fleißigste Medaillensammlerin war Mia Helmholz im Jahrgang 2010, die in ihrem Jahrgang insbesondere auf den Bruststrecken sehr stark war – so gewann sie sowohl die 100m als auch die 200m Brust und holte Bronze auf der 50m Bruststrecke. Komplementiert wurde dieses hervorragende Ergebnis durch Silber über die 100m Rücken und Bronze über die halbe Strecke.

Auch Frederike Mätzing steuerte im Jahrgang 2006 und somit bei den Juniorinnen zweimal Gold über die 200m Rücken und die 100m Rücken bei und versilberte darüber hinaus die 50m Freistil, 50m Schmetterling und 50m Rücken. In der Mehrkampfwertung der Juniorinnen belegte sie darüber hinaus Platz 3.

Ebenfalls Gold holte Amalia Kuhnhardt im Jahrgang 2013 über die 100m Freistil, sowie Silber über die 50m und 200m Freistil und stand am Ende auch auf Platz 2 der Mehrkampfwertung in ihrem Jahrgang. Lucy Born erschwamm sich im selben Jahrgang Gold über die 200m Rücken. Bei den Jungs schaffte hier Henri Wagner über die 50m Rücken in einer tollen neuen Bestzeit den Sprung auf den 1. Platz, Marvin Krebs erschwamm sich über die 200m Brust Silber.

Gerade bei den jüngeren Mädchen im Jahrgang 2014 war die Konkurrenz unglaublich groß und mit Sportlern vom SSV Leutzsch und dem Potsdamer SV sowie aus Freiberg besetzt, die deutlich mehr Trainingseinheiten haben. Damit waren die ersten drei Platzierungen oft in deren Hand. Dennoch gelang es Rike Jennert und Mia-Sofie Kutzner aufs Podest zu schwimmen. Rike erschwamm sich Silber über die 200m Rücken sowie Bronze über die 100m Freistil und 200m Freistil, Mia-Sofie gewann Bronze über die 200m Rücken.

Auch im Jahrgang 2015 trugen erneut Alina Trosien und Dwayne Kristof Kunth zu dem hervorragenden Ergebnis bei. Dwayne gewann sowohl die 100m als auch die 50m Freistil, Alina holte Silber über die 100m Brust und Bronze über die halbe Strecke. Dwayne belegte darüber hinaus mit seiner tollen Leistung noch Platz 2 in der Mehrkampfwertung seines Jahrgangs und durfte somit einen kleinen Pokal mit dem Goslarer Adler mit nach Hause nehmen.

Bei den Jüngsten im Jahrgang 2016 schaffte Peter Knobbe insgesamt zweimal den Sprung aufs Treppchen und holte Silber über die 50m Freistil und Bronze über die 50m Rücken. Außerdem durfte er den Pokal für Platz 3 in der Mehrkampfwertung mit nach Hause nehmen.

Medaillen gab es auch bei den beiden Brustspezialisten Jan Lukas Lehmann und Joost Fuhrmann im Jahrgang 2008. Jan holte Gold über die 100m und 200m Brust, Joost gewann Silber über die 50m Brust sowie Bronze über die 100m Lagen und 50m Schmetterling. Im selben Jahrgang konnte auch Amy Hentschel zweimal Bronze über die 50m Schmetterling und 100m Brust beitragen.

Mit Bronze über die 200m Brust durch Louisa Meyer und Bronze über die 200m Rücken durch Kimi Hechler – beide starten im Jahrgang 20111 wurde die Medaillenausbeute dann vervollständigt.

Die 8x50m Freistilstaffel mixed der Jahrgänge 2013 bis 2016 in der Besetzung Alina Trosien, Dwayne Kristof Kunth, Mia-Sofie Kutzner, Henri Wagner, Lucy Born, Lennard Fricke, Amalia Kuhnhardt und Jenke Tschirner konnte sich dann auf den letzten Metern in einem tollen Kampf noch die Silbermedaille sichern.

Bestzeiten gab es bei allen Startern – so konnte sich Luis Droste, der erst kürzlich von der LG IV in die LG III gewechselt war auf fast allen Strecken um mindestens 5 Sekunden verbessern. Lennard Fricke lieferte im Jahrgang 2013 zahlreiche Bestzeiten ab, schwamm sich mehrfach auf Platz 4 und in die Top 6 und trug mit einem starken Rennen im Rahmen der Staffel zur Silbermedaille bei. Clara Kumpe schwamm im Jahrgang 2014 ein starkes Rennen über die 200m Brust. Auch Laura Behne und Lisa Zacharias zeigten in diesem extrem starken Jahrgang hervorragende Leistungen. Annika Flieger (JG 2015), die kürzlich erst in die LG III eingestiegen ist, schwamm das erste Mal einen Wettkampf und zeigte vor allem auf der Bruststrecke viel Potential. Auch die jüngsten der LG IV, Matti Geist, Andrei Stoica, Fabian Dannhauer und Ida Hotopp konnten trotz großer Aufregung Bestzeiten erschwimmen – und es gab trotz der großen Aufregung keine Disqualifikationen bei den Jüngsten. Überhaupt war der Wettkampf eine wichtige Erfahrung für die Starter der beiden jüngeren Wettkampfgruppen, der LG III (Conny Schrader) und der LG IV (Maren Dietze) – ihnen fehlt teilweise noch die Routine und dieser Wettkampf war sicher mehr als nur eine Feuerprobe.

Ein großer Dank geht an die beiden Kampfrichter Katharina Buch und Marek Streve sowie an die Eltern, die den Transport übernahmen. Besonders hevorzuheben ist auch der Einsatz von Christian Kunth als Betreuer und Tony Schiemann als Trainerin, die den kompletten Vorstart und die Vorbereitung der Sportler am Start übernahmen. Dank ihnen verpasste trotz der ungünstigen Rahmenbedingungen niemand seinen Start.

Bei diesem Wettkampf starteten:
LG IV: Peter Knobbe, Matti Geist, Andrei Stoica, Fabian Dannhauer und Ida Hotopp
LG III: Alina Trosien, Annika Flieger, Laure Behne, Clara Kumpe, Lisa Zacharias, Jette Wollmann, Dwayne Kristof Kunth, Alwin Hayn, Jenke Tschirner, Luis Droste, Theodor Lomas
LG II: Marvin Krebs, Lennard Fricke, Lukas Kumpe, Nele Nicklisch, Bennet Krosch, Rike Jennert, Mia-Sofie Kutzner, Henri Wagner
LG I: Frederike Mätzing, Amy Hentschel, Jan Lukas Lehmann, Joost Fuhrmann, Justin Benjamin Nötzel, Quentin Jennert, Mia Helmholz, Kimi Hechler, Louisa Meyer, Amalia Kuhnhardt, Lucy Born

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