Erfolgreicher Abschluss des Trainingsjahres 2022/2023

Kurz nach dem bereits sehr erfolgreich verlaufenden Esbjerg Swimcup stand für die Wernigeröder Schwimmer mit den Landesmeisterschaften der Abschluss des Trainingsjahres auf der Langbahn bevor.

Integriert in die alle vier Jahre stattfindenden Landesjugendspiele – 2019 fanden diese das letzte Mal vor Corona in Halle statt, dieses Jahr war nun Magdeburg der Veranstaltungsort – maßen sich gut 380 Schwimmer aus 16 Vereinen in der Elbeschwimmhalle. Und das aus Harzer Sicht sehr erfolgreich.

Allen voran schwamm mal wieder Lotte Schupp. Die 11jährige trainiert seit Beginn des Schuljahres an der Sportschule Halle und hat nach Aufnahme des deutlich umfangreicheren Trainingsprogramms regelrecht einen Turbo gezündet. Obwohl sie bei den Landesmeisterschaften fast ausschließlich auf Nebenstrecken schwamm, fischte sie bei sieben Starts insgesamt sechs Medaillen aus dem Becken – und davon waren fünf Landesmeistertitel! Am beeindruckendsten dabei die Leistung über die 100m Schmetterling, bei der sie sich um satte 31 Sekunden verbesserte. Demnächst stehen für Lotte nun noch die deutschen Meisterschaften im Schwimmmehrkampf an, die sie auf der Rückenstrecke absolvieren wird. Aber nicht nur Lotte sammelte fleißig Medaillen.

Auch ihre zehnjährige Schwester Neele war am Ende der zwei Wettkampftage sehr erfolgreich – neben dem Landesmeistertitel über die 400m Freistil erschwamm sie sich noch 4xSilber und 2xBronze. Neele folgt ihrer älteren Schwester ab Herbst an die Sportschule und es wird spannend, wie ihre Entwicklung dann weitergeht.

Weitere Landesmeistertitel und Medaillen steuerten in der offenen Wertung Lucas Schulz und Nick Hallmann bei – Lucas stand insgesamt dreimal als Landesmeister auf dem Podest, darunter über die 50m und 100m Schmetterling und gewann Silber auf den kurzen Sprintstrecken.

Der gerade erst vom Helmstedter SV zum HSV Wernigerode 2002 gewechselte Nick erschwamm sich den Landesmeistertitel über die 200m Schmetterling und steuerte noch drei Bronzemedaillen bei. Dabei gingen in der offenen Wertung der Männer übrigens die Landesmeistertitel über alle Schmetterlingsstrecken an die Wernigeröder.

Doch es gab noch weitere Medaillen zu berichten.

So steuerte Lucy Born im JG 2013 Silber über die 100m und 200m Rücken bei – wobei sie vor allem auf letzter Strecke einen riesigen Sprung machte. Dazu kam noch Bronze über die 200m Freistil. Im selben Jahrgang erschwamm sich Amalia Kuhnhardt in einem hauchdünnen Wettkampf Silber über die 100m Freistil und pulverisierte dabei erneut ihre erst vor zwei Wochen in Dänemark geschwommene Bestzeit. Leider hatte sie sich einen Tag vor dem Wettkampf verletzt und musste dann leider verletzungsbedingt abbrechen. Das gab viele Tränen aber eine tolle Mannschaft fing sie auf. Amalia revanchierte sich und reiste am zweiten Wettkampftag auf eigenen Wunsch als moralische Unterstützung mit an – auch wenn sie nicht starten konnte, wollte sie doch die Mannschaft unterstützen. Wahrer Teamgeist! Auch die jüngste Starterin, Rike Jennert, konnte sich über die 100m Rücken und die 200m Freistil im JG 2014 über zwei Bronzemedaillen freuen. Louisa Meyer steuerte dann noch Bronze über die 200m Brust im JG 2011 bei und Frederike Mätzing im JG 2006 bei den Juniorinnen Bronze über die 400m Freistil und die 100m Schmetterling.

Am Ende zweier anstrengenden Tage standen somit 30 Medaillen zu Buche, davon neun Landesmeistertitel, neun Silbermedaillen und zwölf Bronzemedaillen.

Nicht zu vergessen aber auch die restlichen Sportler, die im stark durch die Clubs geprägten Wettkampf teils nah an die Medaillenränge schwammen – so trennten Jan Lukas Lehmann im JG 2008 über die 200m Brust nur Sekundenbruchteile vom Bronzerang. Auch Kimi Hechler schwamm sich im JG 2011 in die Top 6 genauso wie Jolina Tannenberg im JG 2007 (Juniorinnen). Gleiches gelang Amy Hentschel beim stark besetzten JG 2008 und Mia Helmholz im JG 2010 – beide glänzten auf den Bruststrecken. Nora Völkner erschwamm sich sehr gute Bestzeiten im JG 2011.

Das erste volle nach-Pandemiejahr (aus schwimmerischer Sicht) geht damit zu Ende. Nach zwei Jahren ohne Wettkämpfe und größtenteils auch ohne Training kämpfen sich die Harzer Schwimmer wieder zurück und das mit sehr ansprechenden Leistungen.

Im neuen Trainingsjahr geht es dann in neuer Gruppenzusammensetzung zurück – einige Sportler verlassen das aktive Sportlerleben, andere rutschen in die 1. und 2. Mannschaft nach.

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